Gerberpassage

Meißner Gasse 19

09599 Freiberg

 

Bauherr:

Geschwister Steyer GbR

Fragen zum Projekt?

Dirk Westpfahl

Dirk Westpfahl
Prokurist, Dipl.-Ing. Architekt AKS, Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz (EIPOS)

Tel.: 03731 2024-211
Fax: 03731 2024-20


Nach 25 Jahren bedarf es einer Revitalisierung, Überholung und Anpassung der Passage an aktuelle Anforderungen des Einzelhandels, sowie Nutzer- und Kundenwünsche. Die bestehenden Gebäude der überdachten Einkaufsstruktur und das Grundstück sollen effektiver genutzt werden, und städtebauliche Defizite sollen behoben werden. Die Gerberpassage kann sich somit, als ein zu jeder Jahreszeit und Wetterlage, gut erreichbarer und barrierefreier Versorgungsstandort mit Alleinstellungsmerkmal in der Freiberger Altstadt weiter etablieren. Dabei basiert die Revitalisierung der Gerberpassage auf den Säulen Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Sportflächen, die eine deutliche Steigerung der Aufenthaltsqualität zum Ziel hat.  Die Einzelhandelsflächen befinden sich im Erdgeschoss und sollen in der Größe der Einheiten angepasst werden. Ein Innenhof wird zur baulichen Mitte des Hauses. Zu den Sportflächen gehört weiterhin die des Altstadtbowlings. Bereits bestehende sowie weitere Dienstleistungsflächen verbleiben bzw. werden im 1. und 2. Obergeschoss angeordnet. Im zweiten Obergeschoss befinden medizinische Praxen und Dienstleistungen und die Verwaltung der Passage. Für das Zentrum und Treffpunkt der Gerberpassage, wird eine Aufwertung durch eine ansprechendere Gestaltung, mit bestehendem Bäcker, Café sowie Fleischer, Imbiss realisiert. Hier wird eine neue Begegnungsstätte zum Verweilen geschaffen. Mit Blick auf die historische Entwicklung des Areals, liegt ein besonderer Fokus im Erlebnis des Standortes. Damit bekommt das dem Thema Gerber und Leder eine neue Bedeutung: Sowohl als Marke als auch im aktiven Erleben, im Rahmen eines multimedialen Ausstellungskonzeptes und als Gerbermuseum im öffentlichen Raum.  Das neue Zentrum der Passage soll der Gerberhof werden, von hier können die Besucher die komplette Passage erschließen, oder verweilen. Eine halb gewendelte Treppe für auf die Galerie hinauf, die Anschluss zur Dachterrasse hat.

Auf dem Areal zwischen Meißner Gasse und Mönchsstraße soll neben der Modernisierung der bestehenden Passage auch ein Bürokomplex entstehen. Die Aufstockung um ein Geschoss soll ein altstadttypisches Spitzdach erhalten, das auf zwei Etagen ebenfalls Arbeitsräume bietet. Geplant ist außerdem, den Zugang von der Meißner Gasse 19 hin zur Hausnummer 21, also etwas in Richtung Meißner Ring, zu verschieben, um die verwinkelten Laufachsen im Inneren zu entspannen und so einen offenen Innenhof zu schaffen.

Bis 2023 soll die Modernisierung der Gerberpassage abgeschlossen sein und als lebendige Einkaufmeile den Kunden in der Innenstadt im neuen Ambiente zur Verfügung stehen.

Imagefilm von me l mathias eimann